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66. Kompositionspreis und Hannsmann‐Poethen‐Literaturstipendium der Stadt Stuttgart auf dem Festival Eclat

Das Eclat Festival Neue Musik findet vom 1. bis 6. Februar erstmals hybrid statt − live im Theaterhaus Stuttgart und in der Hospitalkirche sowie im Live‐Stream.

Das Kulturamt ist an zwei Abenden bei Eclat vertreten – zur Verleihung des 66. Kompositionspreises und zur Performance der diesjährigen Hannsmann‐Poethen‐Literaturstipendiatinnen.

Die Landeshauptstadt verleiht am Donnerstag, 3. Februar, 20 Uhr im Theaterhaus ihren 66. Kompositionspreis an Benjamin Scheuer, Mikołaj Laskowski und Francesco Ciurlo. Benjamin Scheuer wird für sein Stück „Acht Arten zu atmen“ für Klarinette, Akkordeon und Samples aus dem Jahr 2020 mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Jeweils zweite Preise gehen an Mikołaj Laskowski für „5 Things That Really Matter“ für großes Ensemble und Elektronik von 2018 und Francesco Ciurlo für „Abstraction to the point of“ für Oboe und Ensemble aus dem Jahr 2020. Die Preisverleihung nimmt der Leiter des Kulturamts, Marc Gegenfurtner, vor. Die Laudatio hält Björn Gottstein als Vertreter der Jury.

Ausnahmsweise vergibt die Stadt Stuttgart in diesem Jahr drei Preise, die mit 8.000 Euro (1. Preis) und jeweils 4.000 Euro (2. Preise) dotiert sind. Die Jury unterstreicht mit ihrer Entscheidung die hohe Qualität der drei eingereichten Werke und spricht sich für die Unterstützung der jungen Komponisten aus, die derzeit wie alle Einzelkünstler stark von den Einschränkungen durch die Corona‐Pandemie betroffen sind.

Die Autorin Kinga Tóth und die Komponistin Silvia Rosani, die diesjährigen Hannsmann‐Poethen‐Literaturstipendiatinnen der Landeshauptstadt Stuttgart, geben am Freitag, 4. Februar, um 16.30 Uhr einen Vorgeschmack auf die Performance und Installation zu ihrem Projekt „Electrical Jungles“. Während des Stipendiums beschäftigen sich die Künstlerinnen mit feministischen Reaktionen auf männlich dominierte Gesellschaftsstrukturen. Dabei setzen sie sich mit dem weiblichen Körper auseinander und damit, wie nonverbale weibliche Kommunikation digital dargestellt werden kann.
Eintrittskarten für die beiden Veranstaltungen sind über die Website des Festivals www.eclat.org erhältlich.

Über den Kompositionspreis

Der Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart ist Deutschlands ältester und bedeutendster Preis für Komponistinnen und Komponisten Neuer Musik. Die Stadt schreibt ihn seit 1955 jährlich aus. Zu seinen Besonderheiten zählt, dass die Preisverleihung mit der Aufführung der Werke verbunden ist. Preisträger waren unter anderem Helmut Lachenmann, Peter Ruzicka, Aribert Reimann, Younghi Pagh‐Paan und Adriana Hölszky.

Das Hannsmann‐Poethen‐Literaturstipendium wird im zweijährigen Turnus an ein Tandem aus Künstlerinnen und Künstlern vergeben. Es umfasst einen Förderbetrag von 15.000 Euro, die Mietkosten für den dreimonatigen Aufenthalt in Stuttgart sowie einen Zuschuss zum Projektbudget in Höhe von maximal 9.000 Euro.

Weitere Informationen zum Preis, zum Stipendium sowie zu den Biografien der Künstler unter  www.stuttgart.de/hannsmann‐poethen‐literaturstipendium (Öffnet in einem neuen Tab),  www.stuttgart.de/kompositionsprei (Öffnet in einem neuen Tab)s und  www.eclat.org (Öffnet in einem neuen Tab).